Neuigkeiten
Neuigkeiten aus dem Gemeindebüro 12/2023
Radbruch, 28.12.2023
Wir haben für den Bürger- und Sportpark die Baugenehmigung für den Park und die Sportanlagen erhalten. Es wird viel über die langen Baugenehmigungszeiten durch den Landkreis geschimpft, wir können uns aber überhaupt nicht beklagen. Nach einer sogenannten Antragskonferenz, die wir beim Landkreis imitiert hatten und bei der alle im Baugenehmigungsverfahren beteiligten Dienststellen dabei waren, lief das Genehmigungsverfahren sehr strukturiert und auch zügig ab. Zeitgleich haben wir auch den finalen Bewilligungsbescheid über die zugesagten Fördermittel für den Park erhalten. Die Ausschreibungsunterlagen für den Bau des Parks sind weitgehend vorbereitet und sollen in den ersten Wochen des neuen Jahres veröffentlicht werden, so dass wir im Frühjahr mit dem Bau beginnen können.
Für den Ersatz- und Erweiterungsbau des Vereinsheims haben wir im 19.12. die finalen Antragsunterlagen abgegeben und erwarten in Kürze die endgültige Förderzusage. Die Planungsleistungen sind in Abstimmung mit dem Fördergeber beauftragt. Unser Ziel ist es, im Sommer den Bauantrag zu stellen und zum Jahresende mit dem Bau beginnen zu können.Ende 2025 soll dann alles fertig sein.
Mit den Gebrüdern Sasse haben wir uns in sehr konstruktiven Gesprächen über eine letztmalige Verlängerung des Pachtvertrages über die Sportanlagen an der Bardowicker Straße bis Ende 2026 verständigt.
Das Raumkonzept
Geplant ist ein Ersatz und Erweiterungsneubau für die abgängigen Bestandsanlagen in einem aktuell neu geplanten Bürger und Sportparks mit Modellcharakter aufgrund der nicht mehr zur Verfügung stehenden alten Sportstätte. Das geplante Gebäude soll entsprechend der Klassifizierung als Effizienzgebäude Stufe 40 realisiert werden. Die Anforderungen gemäß Handbuch Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) werden eingehalten. Neben Solarthermie und Photovoltaik werden Wärmepumpen zum Einsatz kommen. Das Grauwasser aus Duschen und Waschbecken soll nach Pflanzenklärung für die Bewässerung der Parkanlagen genutzt werden. Die Planung berücksichtig u.a. auch die für z.b. den Rehasport notwendige Barrierefreiheit und ermöglicht so auch eine Erweiterung des Sportangebotes und der Umsetzung von Inklusionsrelevanten Aspekten. Es ist beabsichtigt den Bau nach positiver Förderzusage kurzfristig umzusetzen, das wie ober schon erwähnt die Bestandssportanlage nicht mehr zur Verfügung stehen wird (auslaufender nicht verlängerungsfähiger Pachtvertrag). Der Erbbaupachtvertrag für das neue Gelände ist über eine Laufzeit von 80 Jahren geschlossen und stellt somit eine Nachhaltige Basis für das neue Gebäude da. Im Zuge der Planung des neuen Sportparkes und durch die Einbeziehung der Einwohner der Gemeinde Radbruch wurde die Basis für eine Nachhaltige Stärkung des Gesellschaftlichen Zusammenhaltes und der sozialen Integration geschaffen.

Die ersten Schritte sind getan
Der erste Vorsitzende vom TSV Radbruch, Horst Karjoth, hat durch gute Verbindungen zur Lüneburger
Verwaltung erfahren, dass die Ochtmisser Schule zum Sommer 2022 sechs Schulcontainer loswerden muss
durch einen Erweiterungsbau.
Gesagt getan; somit hat der TSV diese Container bekommen und kann sie künftig auf dem neuen
Gelände sinnvoll nutzen.
Der Förderverein hat sich tatkräftig an dieser Aktion beteiligt. Die Firma Kieselbach hat den
Bodenaushub erledigt und den Untergrund vorbildlich hergerichtet.
Firma Eggers hat den Füllboden und das Mineralgemisch gesponsert und ebenso den Transport.
Und die Firma Wehr hat den Transport von Ochtmissen zum neuen Gelände erledigt. Die Container wurden
per Hebekran verladen und entladen.
Dank einiger eifriger Helfer vom TSV und Förderverein hat der Umzug reibungslos am 20. Juli bei
schweißtreibender Hitze geklappt.
Fazit: Mit gutem Willen können wir einiges bewegen, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen.
Vielen Dank daher an alle Helfer, an die Firmen die sich sehr für diese Sache engagiert haben, sowie vielen vom Gemeinderat, die sich vorher um die Sache gekümmert haben.
Wir hoffen, wir können bald richtig loslegen...
Otto Köhler
2. Vors. Förderverein Sportpark Radbruch


Pols MdB: „Sportpark Radbruch wird mit 975.000 Euro gefördert“
Berlin Gute Nachrichten vom CDU-Bundestagsabgeordneten für Lüchow-Dannenberg und Lüneburg, Eckhard Pols, aus Berlin: „Nach intensiven Bemühungen wird das Projekt ‚Sportpark Radbruch‘ mit 975.000 Euro im Rahmen des Programms ‚Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen‘ gefördert.“ Dank des innovativen und klimafreundlichen Ansatzes konnte der Projektplan zunächst die Fachgruppe im Bundesinnenministerium überzeugen. Nach zahlreichen Gesprächen, die Eckhard Pols unter anderem mit Fraktionskollegen des Haushaltsauschusses geführt hatte, erhielt das Projekt schließlich heute (18.11.2020) im Haushaltsausschuss die finale Förderzusage.
Der Projektentwurf der Gemeinde und des Sportvereins TSV Radbruch sieht vor, auf einer ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen einem Neubaugebiet und der Bahnstrecke Hamburg-Lüneburg einen naturbezogenen Bürgerpark für alle Generationen mit diversen Möglichkeiten für Freizeit, Sport und Begegnungen zu schaffen. Die Sportanlagen sollen dabei in die dort neue Parkanlage integriert werden. „Diese Kombination aus Sportanlagen und Bürgerpark ist bisher in der gesamten Region nicht vorhanden und hat Modellcharakter für die Zukunft. Deswegen habe ich mich auch dafür stark gemacht, dass die Gemeinde Radbruch den Zuschlag erhält“, erklärt der CDU-Abgeordnete, der sich bereits seit mehr als eineinhalb Jahren mit den Verantwortlichen der Gemeinde und dem Sportverein im Gespräch befindet und auch mehrere Vor-Ort-Termine durchgeführt hat. „Es freut mich deswegen ganz besonders, dass es nun geklappt hat. Die Gemeinde ist mit viel Enthusiasmus an die Projektentwicklung gegangen und hat sich auch von Absagen bei vorherigen Förderprogrammen nicht entmutigen lassen“, so Pols.
Die Förderung der Modellprojekte erfolgt in der Regel durch eine nicht rückzahlbare Zuwendung in der Höhe von bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben bzw. Kosten (Mitfinanzierungsanteil mind. 10 % plus Planungskosten). „Damit erhält die Gemeinde einen wesentlichen Finanzierungszuschuss, so dass nun schnell mit den Arbeiten begonnen werden kann“, sagt Pols abschließend.
Hintergrund
Mit dem Programm „Modellprojekte zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen“ fördert der Bund insgesamt 109 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro. Hintergrund des Programms sind die anspruchsvollen Klimaschutzziele der Bundesregierung. Allein bis zum Jahr 2030 soll in Deutschland eine Reduktion der Treibhausgasemissionen von mindestens 55 Prozent und bis 2050 eine weitgehende Treibhausgasneutralität erreicht werden. Die Umsetzung der Klimaschutzziele bedarf konkreter Beiträge aus allen Bereichen, auch der Stadtentwicklung. Die Bundesregierung hat sich im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) das Ziel gesetzt, Wirkungen des Klimawandels aufzuzeigen und zu vermindern. Urbanes Grün übernimmt dabei vielfältige Funktionen für eine klimagerechte Stadtentwicklung und trägt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei.
Das 2020 neu aufgelegte Sonderprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen versteht sich als Beitrag des Bundes zur klimaangepassten Stadtentwicklung. Auch kleinere Grünanlagen können die Temperaturen im Vergleich zur bebauten Umgebung bereits um 3 bis 4 Grad Celsius senken und größere Regenmengen zwischenspeichern, um beispielsweise auch die Kanalisation zu entlasten. Vom Klimawandel besonders bedroht sind Straßenbegleitgrün, Grünanlagen auf Plätzen und Freiräumen sowie Parks und Gärten. Gefördert werden insbesondere investive Modellprojekte in Kommunen und im kommunalen Umfeld, die durch eine direkte, weitreichende CO2-Minderung einen beispielhaften Beitrag zur Klimaanpassung leisten.
Ehrung: Preis für beeindruckendes Konzept des TSV Radbruch
Anfang des Jahres hatte der TSV Radbruch am Vereinswettbewerb 2019 "Sportvereine von heute! aktiv – flexibel – erfolgreich – gesundheitsorientiert“ teilgenommen – jetzt wurde der Verein beim Sporttag am Mittwoch mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das Konzept, mit dem der TSV Radbruchoffene Angebote für alle Altersklassen entwickelt und den Mitgliederschwund im Verein aufgefangen hat, hatte die Jury beeindruckt. „Seit zehn Jahren richten wir diese Konkurrenz aus“, lobte Reiner Sonntag, Vorsitzender der Sportjugend Niedersachsen und Mitglied im Präsidium des LandesSportBund Niedersachsen e. V., „und noch nie ist es gelungen, die volle Punktzahl der Jury zu erreichen.“
Eine tolle Wertschätzung für den TSV Radbruch, der sich über einen Scheck in Höhe von 1750 Euro freuen durfte. Vorsitzender Horst Karjoth nahm ihn in der Gellersenhalle entgegen. Die Jury begründete ihre Wahl unter anderem damit, dass in Radbruch ein für alle Bürger/innen offener Sportpark mit passgenauen Angeboten erdacht wurde, die dem Leitbild folgen, für alle Generationen offen sind und ökologische Aspekte berücksichtigen. Zudem habe eine konsequente offene Kommunikation zu einer großen Anerkennung geführt und werde von allen Beteiligten innerhalb des Vereins, den Netzwerkpartnern (Schule, KiTa etc.) und der gesamten Gemeinde getragen.
Der Verein habe ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement in diesen zukunftsorientierten Prozess investiert und die Jury durch eine sehr umfangreiche, detaillierte, gut nachvollziehbare und ansprechende Darstellung mit dem Vereinskonzept vertraut gemacht. Nicht zuletzt deshalb hat mit dem TSV Radbruch erstmalig ein teilnehmender Verein die höchstmögliche Punktzahl der Jury erhalten!
