Der Sportpark Radbruch wird für alle Altersgruppen der Kristallisationspunkt für innovatives, vitales und engagiertes Leben in der Gemeinde.

Hier geht es nicht nur um Sport, hier geht es um ein „bewegtes Leben“.

Um diese Wirkung für alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, müssen die Anlagen und Räume offen und freundlich gestaltet und die Inhalte und Managementformen zugewandt sein.

Sport, Bewegung und gesunde Lebensführung entwickeln

Sport im traditionellen Sinne allein reicht nicht mehr aus. Heute und zukünftig in besonderem Maße werden Präventionsstrategien von zentraler Bedeutung sein. Den Menschen mit gezielten Sportangeboten hin zu einem langen und gesunden Leben ohne Zivilisationserkrankungen zu führen, fordert neue strategische Konzepte im Verein. Eckpfeiler dieser Strategie sind:

  • Ausreichende Bewegung (nach WHO-Empfehlungen)
  • Gesunde Ernährung
  • Erlernen von Stressbewältigungsmethoden und Methoden der Achtsamkeit
  • Entwicklung von Teamfähigkeit und positiver Alltagsbewältigung

Deshalb wird das traditionelle „sportliche“ Angebot durch Trendsportarten und ein vielfältiges Angebot im Gesundheitsbereich ergänzt. Im Einzelnen könnte es sich so darstellen:

Traditionelle Sportarten

  • Fußball
  • Tennis
  • Leichtathletik
  • Bogenschießen
  • ...

Fitness- und Gesundheitssportangebote, z. B.

  • Bewegungsanregungen für Kinder
  • Trend Dance
  • Aerobic
  • Selbstverteidigung
  • Faszien-Fitness
  • Sling-Training
  • Wirbelsäulengymnastik
  • Funktionelle Fitness
  • Pilates
  • Yoga
  • Joggen
  • Walken, Nordic Walking
  • Sturzprophylaxe

Trendsportarten, z. B.

  • Beachvolleyball
  • Bouldern
  • Biking (und Skaten)
  • Sommerbiathlon
  • Calisthenics (Übungen mit eigenem Körpergewicht)

Rehabilitationssport

  • Rehabilitationssport Orthopädie
  • Herzsport

Sport und Ernährung

  • Gewichtsmanagement
  • Stoffwechseloptimierung

Gesunde Lebensführung

  • Umgang mit Alkohol, Nikotin und Medikamenten
  • Stressbewältigung und Achtsamkeitstraining
  • ...

Inklusion gestalten

Gelebte Inklusion ist, Teilhabebarrieren zu erkennen und abzubauen. Deshalb streben wir die Entwicklung niedrigschwelliger Angebote an. Sie sollen den Zugang zum Sport erleichtern und von vielen wahrgenommen werden können, ohne bestimmte sportliche oder kognitive Leistungen erbringen zu müssen.

Mit unserem sportlichen und sozialen Engagement wollen wir Brücken bauen, damit Mädchen und Jungen, Frauen und Männer einen Zugang finden zu mehr Eigenverantwortung und Bewusstsein für eine gesunde Lebensführung, zu friedvollem Dialog und zur konstruktiven Auseinandersetzung mit anderen Kulturen. Im leistungssportlichen Bereich gibt es Überlegungen, sich besonders um die Integration eines Landesleistungsstützpunktes für Blindenfußball im Sportpark Radbruch zu bemühen.

Bildung und Qualifizierung anregen und initiieren

Der TSV Radbruch wird in Kooperation mit Schule und Kindergärten den Sportpark als außerschulischen Lernort für den erfahrungsorientierten Unterricht anbieten. Wir glauben, dass das Sportpark-Konzept vielfältige, fesselnde Erfahrungsräume für Kinder bieten wird.

Schulunterricht im Sportpark kann bedeuten:

  • Sportunterricht durch die Nutzung der sportartbezogenen Flächen (Leichtathletik, Sprunggrube, Fußball, Tennis, Beachvolleyball) sowie durch neue Formen des Sporttreibens (Calisthenics, Bouldern, Parcours, Dance, Funktionelle Fitness etc.)
  • Mathematische Grundsätze erklären durch Gegenstände, Abstände, Kreuzungen, Pendel und Gewichte
  • Biologieunterricht durch z. B. Bestimmung der Flora und Fauna, Beobachtungen von Nistverhalten, „Bienen-Projekt“ in Kooperation mit ortsansässigen Imkern, Anlegen von Permakulturelementen in einer Ecke des Sportparks
  • Ernährungslehre durch das Anlegen eines Nutzgartens („urban gardening“)
  • Kunstunterricht durch Bauen und Platzierung von Skulpturen, Malen im Freien
  • Physikunterricht durch Analyse der technischen Wirkungsweisen von Klimaschutzmaßnahmen

Kinder im Vorschulalter können einen Freilufttag bei Wind und Wetter im Sportpark verbringen und durch die Vielfältigkeit des Parks unterschiedliche Kompetenzen stärken, wie

  • Bewegen,
  • Orientieren,
  • Suchen und Finden,
  • Gärtnern,
  • Bauen und Gestalten
  • etc.

Es sind viele Formen der Erwachsenenbildung denkbar, von der Information und Beratung bis zu Qualifizierung und Weiterbildung in unterschiedlichen Bereichen. Der Sportpark Radbruch kann dem Kreissportbund Lüneburg als Außenstelle für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Übungsleitern und Übungsleiterinnen angeboten werden.

Natur- und Klimaschutz kombinieren und praktizieren

Zurzeit wächst noch Getreide auf der Planfläche nördlich des Neubaugebietes Hofkoppeln II. In wenigen Jahren, wenn der Sportpark Realität geworden ist, werden große Randbereiche des Parks ökologisch wertvolle Lebensräume für Insekten, Bienen, Vögel und andere Kleintiere sein. Durch vielseitige Bepflanzung, u. a. mit heimischen Gehölzen, sowie Bereichen extensiver Pflege werden ökologisch wertvolle und nachhaltige Grünflächen entstehen.

Realisierung der Gebäude im Passivhausstandard, Verwendung ökologischer Materialien, Verwendung moderner LED-Lampen und Infrarotheizsysteme, alternative Methoden zur Energiegewinnung, z. B. Windkraft, Biogas oder Sonnenkraft, und Begrünung der Dachflächen sind einige von vielen Maßnahmen, die realisiert werden sollen. Dabei ist es der Gemeinde und dem TSV Radbruch wichtig, dass Maßnahmen realisiert werden, die von vielen auch im privaten Bereich eingesetzt werden können.

Sport und Dorfentwicklung strategisch vereinbaren

Bewegungsförderung, Sport und die Unterstützung einer gesunden Lebensführung wird ein strategisches Leitziel der Gemeinde Radbruch und ist in der Dorfentwicklungsplanung verankert. Damit dokumentieren die politischen Vertreter des Gemeinderates und der Parteien, dass sie es nicht nur ernst meinen mit der Realisierung des Sportparks, sondern Sportund Bewegungsförderung in alle Bereiche des gemeindlichen Lebens integrieren wollen.

Tourismusentwicklung fördern

Radbruch gehört zur Samtgemeinde Bardowick und liegt in der Metropolregion Hamburg sowie in unmittelbarer Nähe der attraktiven Städte Lüneburg und Winsen an der Luhe. Da Radbruch einen eigenen Bahnhof an der Strecke Hamburg-Uelzen besitzt, sind umliegende Regionen sehr schnell, innerhalb von 25 Minuten, zu erreichen. Als Angebot für Wohnmobilreisende sollen auf dem Parkplatzgelände des Sportparks vier Stellplätze mit Elektrotankstellen entstehen, die Ausflüge nach Hamburg oder Lüneburg per Bahn ermöglichen.

Radbruch liegt auch in unmittelbarer Nähe des regionalen und überregionalen Radwegenetzes (z. B. Luhe-Radweg, Winsener Elbmarsch Linientour 14, Niedersächsische Spargelstraße etc.) und in der LEADER-Region Achtern-Elbe-Diek. Durch den öffentlichen Charakter des Sportparks, wo sich Radweg, Joggingstrecke und Fußwege parallel ergänzen bzw. kreuzen, wäre eine Streckenführung des Luhe-Radweges an den Sportpark eine wichtige Maßnahme der Tourismusförderung. Die Fortführung des Ausbaues der alten Bahnstrecke Lüneburg-Buchholz als Radweg könnte das Radwegenetz sinnvoll ergänzen.

Besondere Zielgruppen fördern

Viele junge Familien ziehen nach Radbruch, um außerhalb der Metropolen hier ein ländliches, naturbezogenes Leben mit Kindern aufbauen zu können. Um Halt in der Gemeindegesellschaft zu finden, haben u. a. Sportvereine wichtige Integrationsfunktionen. Das Angebot muss passen und eine bestimmte Breite und Vielfalt aufweisen. Daran arbeitet der TSV Radbruch konsequent und im kooperativen Gespräch mit den Familien.

Auch für ältere und hochbetagte Menschen soll der Sportpark so gestaltet sein, dass er eine wichtige Hilfe zur Alltagsbewältigung und zur Lebensfreude ist. Das kann durch betreute Angebote, durch Spaziergänge, Gesprächsrunden etc. erfolgen.

Potenziale erkennen und Engagement unterstützen

Die Entwicklung, Realisierung und nachhaltige Absicherung des Sportpark Radbruch ist eine große Herausforderung für den Sportverein und die Gemeinde. Es ist aber auch eine besondere Chance Engagementpotenziale zu entfalten. Diese können insbesondere dann zur Geltung kommen, wenn interessante und realisierbare Aufgabenpakete definiert werden können. Sie können u. a. aus folgenden Aktionen bestehen:

  • Radbrucher Bauunternehmer helfen bei der Modellierung der Hügelbereiche
  • Wartungs- und Pflegearbeiten der Einrichtungen
  • Pflanzaktion mit heimischen Gehölzen an den Randflächen
  • Herbstliche Hackschnitzel-Aktion zum Erhalt der Finnenbahn
  • Die Schule stellt während einer Projektwoche Nistkästen und Insektenhotels her

Freizeit genießen

Auf einem „Sonnenhügel“ liegen und die Seele baumeln lassen, sich mit Freunden in der Trendarena treffen können, Boccia und Federball im Freien spielen, auf einer Finnenbahn aus Holzrindenbelag den Park umrunden und durchkreuzen, auf der Naturterrasse den Sportlern zuschauen und sie anfeuern, Kaffee trinken, Vereinsfeste feiern, Siege und Niederlagen gemeinsam gestalten, spielen, schaukeln, klettern, experimentieren können.

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